BIPERIDEN neuraxpharm 2 mg Tabletten 100 St

von neuraxpharm Arzneimittel GmbH

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30 St
60 St

Artikelnummer: 03831405

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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Details

PZN 03831405
Anbieter neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 100 St
Packungsnorm N3
Produktname Biperiden-neuraxpharm 2mg
Darreichungsform Tabletten
Monopräparat ja
Wirksubstanz Biperiden hydrochlorid
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Fieber, Verwirrtheit und erhöhter Herzfrequenz kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

 

Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
 
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
 
Parkinsonkrankheit - Behandlungsbeginn:
 
Erwachsene 1/2 Tablette 2-mal täglich nach der Mahlzeit
Parkinsonkrankheit - Folgebehandlung:
 
Erwachsene 1/2-2 Tabletten 3-4 mal täglich nach der Mahlzeit
Parkinson-Syndrom durch Medikamente:
 
Kinder und Jugendliche von 3-15 Jahren 1/2-1 Tablette 1-3 mal täglich nach der Mahlzeit

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene 1/2-2 Tabletten 1-4 mal täglich nach der Mahlzeit
Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
 

Anwendungsgebiete

- Parkinsonkrankheit (Schüttellähmung)
- Parkinson-Syndrom durch Medikamente

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff unterdrückt die Wirkung eines bestimmten Botenstoffs im Gehirn, dem Acetylcholin, indem der dessen Bindungsstellen besetzt und damit deaktiviert.
Dadurch werden die durch einen relativen Überschuss an Acetylcholin ausgelösten Bewegungsstörungen wie bei der Parkinsonkrankheit gemildert.

Zusammensetzung

bezogen auf 1 Tablette

2 mg Biperiden hydrochlorid

1,79 mg Biperiden

+ Lactose-1-Wasser

+ Cellulose, mikrokristalline

+ Carboxymethylstärke, Natrium Typ A

+ Siliciumdioxid, hochdisperses

+ Magnesium stearat

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verengung im Verdauungstrakt
- Darmverschluss
- Megakolon (krankhaft erweiterter Darm)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Hirnschäden
- Neigung zu Krampfanfällen
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
- Prostatavergrößerung mit Restharnbildung
- Harnverhalt
- Grüner Star (Engwinkelglaukom), unbehandelt

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 3 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder unter 16 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlafstörungen, wie:
- Schlaflosigkeit
- Benommenheit
- Gedächtnisstörungen
- Unruhe
- Nervosität
- Erregung
- Delirium (Verwirrtheit)
- Euphorie
- Halluzinationen
- Angstzustände
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Bewegungsstörungen
- Koordinationsstörung
- Sprechstörungen
- Krampfanfälle
- Muskelzuckungen
- Sehstörungen, wie:
- Verschwommenes Sehen (Weitstellung der Pupille)
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- vermindertes Schwitzen
- Pulserniedrigung
- Pulsbeschleunigung
- Störungen beim Wasserlassen
- Entzündung der Ohrspeicheldrüse

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.